Ursula Hofstetter, Forch
Eine objektive Info-Veranstaltung
Den Bericht über die Veranstaltung gegen Südstarts geradeaus habe ich mit grösster Verwunderung gelesen. Eine hitzige «Schneiserveranstaltung» soll es gewesen sein, von geballten Fäusten und roten Köpfen wird berichtet. In Tat und Wahrheit fand während 90 Minuten eine objektive und ausserordentlich gut dokumentierte Informationsveranstaltung statt. Thomas Morf zeigte nicht nur differenziert die Problematik des Cityflughafens Zürich auf, sondern auch mögliche Lösungen des Fluglärmkonfliktes, die ohne Südstarts geradeaus über dichtest besiedeltes Gebiet auskommen. Der Unmut des Publikums galt vorab den Vertretern der Gemeinde Küsnacht und des Fluglärmforums Süd, welche allesamt durch Abwesenheit glänzten. Die Bedrohung durch Südstarts straight scheint bei diesen Politikern noch nicht angekommen zu sein.
Yvonne Wewerka, Pfaffhausen
Gesitteter Abend
Es muss in Basel beim Europa-LeagueSpiel sehr laut zu und her gegangen sein, dass man die Zwischenrufe noch in der Aula in Küsnacht hörte. Ich bin der Meinung, dass ein engagierter, aber gesitteter Abend stattgefunden hat.
Otto Gerber, Wädenswil
Aufgeschreckt, aber ohne Fäuste
Zu «Schneiser wollen den Widerstand gegen die Südstarts entflammen», Ausgabe vom 12. April Als Teilnehmerin an dieser Informationsveranstaltung im Schulhaus Küsnacht-Limberg bezeuge ich, dass die Behauptungen des Berichterstatters in keinster Weise zutreffen. Ich unterstelle diesem Journalisten entweder völlige Unkenntnis oder bewusst falsche Darstellung dieses Anlasses. Die Betroffenen setzen sich seit zehn Jahren mit allem gebotenen Anstand als aktive Bürger und Bürgerinnen gegen den immer noch widerrechtlichen Südanflug und nun auch noch gegen die drohenden Südstarts ein, die den schönsten Teil des Kantons Zürich treffen. Wenn die vorwiegend älteren Anwesenden bei den eindrücklichen Ausführungen von einem Experten wie Thomas Morf aufgeschreckt wurden, dann ist dies korrekt. Aber die Rede von geballten Fäusten und wütenden Zwischenrufen ist billiger Journalismus und entspricht nicht den Tatsachen.Mir scheint, es geht vergessen, dass es in einer direkten Demokratie wie der Schweiz den Bürgern und Bürgerinnen zusteht, sich gegen eine solche fatale Bedrohung ihrer Lebensqualität zu informieren und dann auch zu wehren. Sich bereits zehn lange Jahre beständig zu wehren, ist in der heutigen schnelllebigen Zeit eine Meisterleistung. Vor allem ältere Bewohner und Bewohnerinnen setzen sich damit für zukünftige Generationen ein.
Waltraud Borsodi, Egg
Leserbriefe zu «Schneiser entfachen Widerstand gegen Südstarts», Ausgabe vom 12. April , ZSZ, 13.04.2013, Seite 6 und 15.04.2013, Seite 7