Liebe Mitglieder
Die Flughafengemeinden wollen leider keinen wirklichen Bevölkerungsschutz und ziehen deshalb die Behördeninitiative unserem Gegenvorschlag vor. Für den Süden gilt es jetzt den Totalschaden zu vermeiden und die Pistenstopp-Initiative abzulehnen.
Die wichtigsten News:
Die Flughafengemeinden wollen leider keinen wirklichen Bevölkerungsschutz und ziehen deshalb die Behördeninitiative unserem Gegenvorschlag vor. Für den Süden gilt es jetzt den Totalschaden zu vermeiden und die Pistenstopp-Initiative abzulehnen.
Die wichtigsten News:
- Eigentlich genügt etwas gesunder Menschenverstand um auf diese Idee zu kommen: Fluglärmstreit mit einem Paket lösen (NZZ).
- Es freut uns, dass sich mit Herrn Stotmeister ein Süddeutscher Unternehmer gegen die DVO wehrt. Und es freut uns, dass er sich trotz „Fluglärm“ unterhalten kann. Zitat: "Natürlich hört man den Flieger, der über einen hinweg gleitet, eine Unterhaltung ist aber noch möglich." Wenn man betrachtet wie viel Fluglärm Herr Stotmeister hat, dann kommt man zur Erkenntnis, dass Fluglärm in Süddeutschland und in der Schweiz komplett anders definiert wird. Wir sagen Fluglärm, wenn wir vor Scheck senkrecht im Bett stehen. In Süddeutschland hat man Fluglärm, wenn man das Flugzeug mit einem guten Fernglas sichten kann, es fast so viel Lärm macht wie ein Flugzeug, welches von Hamburg nach Milano über die Alpen fliegt. Vielleicht müssten wir diese Überflüge auch auf 80\'000 limitieren: «Emotionen aus Debatte nehmen» (BZ).
- Wir lassen es nicht zu, dass eine Minderheit eine Mehrheit mit einer Mogelpackung über den Tisch zieht. Genau die gleichen Kreise haben nach Fairflug alten Wein in neue Schläuche gepackt und nennen es jetzt „Pistenausbaustopp“: Gegenvorschlag zur Behördeninitiative Pistenausbaustopp (Medieninformation VFSN).
- Die Gemeinden die vom Flughafen am meisten profitieren, sagen nur aus taktischen Gründen Ja zu unserem Gegenvorschlag. In der Stichfrage wählen sie die Behördeninitiative, denn unser Gegenvorschlag könnte allenfalls den Flughafen etwas einschränken, das möchte man aber unter allen Umständen vermeiden. Es bleibt uns also nichts andere übrig, als wenigstens das Pistenfairlängerungsverbot zu verhindern: Ungewohnte Flughafen-Allianz (NZZ).
- Die süddeutschen Taxifahrer haben ein Problem. Sie regen sich über eine Regelung auf, die sie als unangemessen und lebensfremd empfinden. Können wir nachvollziehen, auch wir regen uns über eine Regelung auf, die wir als unangemessen und lebensfremd empfinden. Wir haben aber einen heissen Tipp für die Taxifahrer: Wendet euch an die Süddeutschen Politiker, die die DVO erzwungen haben, es sind ausgewiesen Experten in Sachen unangemessene und lebensfremde Regeln: Ausländische Taxifahrer protestieren gegen 90-Tage-Vorschrift (Cash).
- Während Herr Hohmeister von der Swisshansa keine Gelegenheit auslässt um das grenzenlose Wachstum zu predigen und gerade Südstarts zu fordern, ist die Lufthansa schon einen Schritt weiter: Lufthansa rüstet sich für die Krise und baut ab (TA).
- Sollte das Pistenfairlängerungsverbot durchkommen, dann heisst das in Zukunft mehr Südanflüge und vor allem mehr gerade Südstarts. Dann kann der Flughafen die Zehnernote überspringen und gleich zur Hunderternote übergehen: «Lärmfünfliber» soll «Lärmzehnernote» werden (ZOL).
- Eine Umfrage, vom „Verein pro Flughafen“ in Auftrag gegeben. Ein Schelm wer denkt, dass die Resultate genau so ausfallen wie sich das der Turbo-Verein vorstellt. Wir staunen deshalb keineswegs, dass in Gebieten wo (noch) kein Fluglärm ist, der Strassenlärm mehr als Fluglärm stört: Fluglärm ja – aber nicht umsonst (TA).
- Die Fluglärmegoisten treiben es immer bunter. Damit noch mehr Flughafenangestellte in die Nähe ihres Arbeitsplatzes ziehen können, soll der ZFI auf Wunsch von 22 Gemeinden im Zürcher Unterland angepasst und der Lärm abgeschoben werden. Es erstaunt nicht, das von den 22 Gemeinden deren 18 zu den Initianten der Behördeninitiative gehören. Ganz nach dem Motto: Grenzenloses Wachstum ja, aber bitte nicht bei uns: Flughafengemeinden fordern Anpassung des Lärmindexes (ZOL).
- Die bisherigen Lärmgebühren waren eine Farce, für 90% der Flugzeuge wurde keine Abgabe erhoben. Das ändert sich jetzt. Ein nächtlicher Südanflug ist jetzt nicht mehr gratis, sondern kann bis zu 18\'000 Franken kosten: Deutlich höhere Lärmgebühren für den Flughafen Zürich (ZOL).
- Wir dürfen diesen Monatsrückblick mit einer erfreulichen Meldung abschliessen: Regierungsrat will keine zivile Fliegerei in Dübendorf (ZOL).
Vor 5 Jahren...
- Immerhin war und ist man sich über die Nordausrichtung einig: Viele Emotionen in der Luft (ZU).
- Das gilt allerdings nur, wenn der Flughafen wachsen will, nicht um dicht besiedelte Gebiete zu schützen: Gekröpfter Nordanflug für den Aargau nicht mehr tabu (TA).
- Das gilt auch in 10 Jahren noch: Vom Unsinn einer «gerechten» Verteilung des Fluglärms (NZZ).
Ausblick und Anlässe:
- 02.10.2011 Mahnwache am Flughafen
- 06.11.2011 Mahnwache am Flughafen
- 27.11.2011 Abstimmung! Pistenstopp: NEIN, Gegenvorschlag: JA, Stichfrage: Gegenvorschlag
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