Liebe Mitglieder
Peinlich, was das BAZL an den Verhandlungen mit Deutschland bietet. So weit waren wir schon vor 10 Jahren. Ausgerechnet den wichtigsten Punkt hat das BAZL an den Verhandlungen schlicht „vergessen“: Deutschland hat gemäss Lärmstudie gar keinen Fluglärm. Man will allzu offensichtlich gar keinen Erfolg erzielen.
Die wichtigsten News:
Peinlich, was das BAZL an den Verhandlungen mit Deutschland bietet. So weit waren wir schon vor 10 Jahren. Ausgerechnet den wichtigsten Punkt hat das BAZL an den Verhandlungen schlicht „vergessen“: Deutschland hat gemäss Lärmstudie gar keinen Fluglärm. Man will allzu offensichtlich gar keinen Erfolg erzielen.
Die wichtigsten News:
- Klammheimlich hat man dem Flughafen wieder ein paar, gegen alle Gesetze verstossende Sonderrechte, eingeräumt. Dies ist einer Demokratie absolut unwürdig: Verordnungen an revidiertes Luftfahrtgesetz angepasst (BAZL).
- Nicht alle sind der Ansicht, dass uns Deutschland immer auf der Nase rumtanzen kann. Leider gibt es zu wenige, die diese Ansicht teilen: Bewegung im Fluglärmstreit (Sonntagszeitung).
- Nach jahrzehntelangen „faktenfreien Lügen“ überrascht es nicht, dass man in Süddeutschland endgültig den Überblick verloren hat: Fluglärm-BI kontra SPD (Badische Zeitung).
- Einmal mehr hat es Skyguide nicht im Griff. Wir können nur hoffen, dass solche Fehler nicht demnächst in der Südschneise passieren: Zwei Flieger rasten in Kloten aufeinander zu (TA).
- Kann man noch deutlicher zeigen, dass man um jeden Preis auch nur den geringsten Verhandlungserfolg vermeiden will? Bundskanzlerin Merkel verordnete Verhandlungen aufgrund der Resultate der gemeinsamen Lärmmessungen. Die Schweiz hat das unglaubliche Kunststück geschafft, diesen Punkt an den Verhandlungen nicht einmal zu erwähnen: Weiteres Treffen der Arbeitsgruppe Schweiz-Deutschland zum Fluglärm (BAZL).
- Für Passagiere ist das Fliegen lebensgefährlich, obwohl diese das nur gelegentlich machen. Wie gefährlich muss es erst sein in einer Anflugschneise zu wohnen und ununterbrochen überflogen zu werden?: «Fliegen ist lebensbedrohlich» (TA).
- Die Fliegerei wird am Flughafen immer mehr zu Nebensache, das Kerngeschäft ist längst das grösste Shopping-Center der Schweiz. Demnach könnte man die unrentable Fliegerei eigentlich einstellen? Leider nicht, denn das Shopping-Center darf nur so lange geöffnet sein wie die Pisten offen sind. Nur damit das Shoppingcenter möglichst lange geöffnet sein kann, muss möglichst Tag und Nacht geflogen werden: Ein Supermarkt mit Landebahn (20min).
- Mit dem Vorwand „Provisorium“ wollte sich der Flughafen bis jetzt vor jeglichen Schallschutzmassnahmen drücken: Richter verlangen vom Flughafen Zürich ein Schallschutz-Konzept für Südanflüge (TA).
Vor 5 Jahren...
- Wie aktuell bewiesen, beschwert sich Deutschland zu Unrecht. Noch unfähigere, harmlose Verhandlungspartner als die Schweiz kann man sich gar nicht wünschen: CDU-Politiker: Nicht mehr als 60\'000 Nordanflüge! (TA).
- Egal ob AKW oder Flughafen, wenn es so richtig teuer wird, greift man immer gerne auf den Steuerzahler zurück: Der Kanton als Rückversicherer für den Flughafen (NZZ).
- Der Osten hat als Argument schon immer die angeblich unsichere Piste 28 ins Feld geführt. Und alles dafür getan, dass diese unsicher bleibt, egal ob man versucht den Instrumentenanflug oder eine Pistenfairlängerung zu verhindern: Instrumentenanflug auf Piste 28 steht nichts mehr im Wege (NZZ).
- 5 Jahre später hat jetzt auch das Bundesgericht diese Zweifel: Ernsthafte Zweifel an den bisherigen Lärmgrenzwerten bei den Südanflügen (Fluglärmforum Süd).
Neu auf der Website des VFSN
Ausblick und Anlässe:
- 03.04.2011 Mahnwache am Flughafen
- 01.05.2011 Mahnwache am Flughafen
weiter zum Monatsrückblick April 2011