«Ob die Localizer-Anflüge auch ohne diese Befeuerung zugelassen werden könnten, ist derzeit in Prüfung», sagt Bazl-Sprecher Daniel Göring. Ein Bazl-Experte hatte im April 2003 festgehalten, die Hindernisbeleuchtung sei nötig.
Von Christian Maurer
Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) prüft die Zulassung eines neuen Südanflugverfahrens auf dem Flughafen Zürich ohne die in einem Sicherheitsbericht geforderte Hindernisbeleuchtung.
Grund ist die Verschärfung der deutschen Nordanflugbeschränkungen auf den 30. April, die Südanflüge auch bei schlechteren Sichtverhältnissen nötig machen. Verkehrsminister Moritz Leuenberger hat die Schweiz darum verpflichtet, einen Anflug mit Landekurssender (Localizer) einzuführen. Doch die dafür nötige Hindernisbeleuchtung auf dem Lorenkopfturm im Zürcher Adlisbergwald ist noch nicht gebaut. «Ob die Localizer-Anflüge auch ohne diese Befeuerung zugelassen werden könnten, ist derzeit in Prüfung», sagt Bazl-Sprecher Daniel Göring. Ein Bazl-Experte hatte im April 2003 festgehalten, die Hindernisbeleuchtung sei nötig.
Kommentar VFSN:
Das BAZL überprüft sich selbst. Im April 2003 hat ein interner Experte festgehalten, dass aus Sicherheitsgründen die Hindernisbeleuchtung nötig sei. Nachdem sich die Stadt Zürich erfolgreich gegen diese Hindernisbeleuchtung wehrt, überprüft das BAZL seine eigene Aussage nochmals. Wen überrascht es, wenn uns das BAZL in Kürze mitteilen wird, Südanflüge seien auch ohne Beleuchtung sicher?