Von Adrian Krebs
Das Vorbereitungsteam für die Mediation im Zürcher Fluglärmkonflikt hat in den vergangenen Monaten 91 Gespräche mit Vertretern von 284 Institutionen geführt. Das Mediationsverfahren soll Ende August beginnen, zwei bis drei Jahre dauern und jährlich 1,5 bis 2,5 Millionen Franken kosten. (NZZ, 6.4.04)
Auszug:
Mit einiger Ungeduld wartete männiglich auf die Informationen der Prozess-Provider. Wer nun Definitives über Form und Inhalt des bevorstehenden Verfahrens erwartete, wurde aber enttäuscht. Weder weiss man, ob das Verfahren definitiv stattfindet, noch, wer daran teilnimmt, noch, wer es leitet, noch, was genau diskutiert werden soll. Ausserdem sind die Führungsstrukturen unklar, alles soll durch die Beteiligten selber geregelt werden, eine Aussicht, die angesichts der Zerstrittenheit der Teilnehmer nicht gerade optimistisch stimmt.
Trotzdem gilt es, dem Schlichtungsverfahren Kredit einzuräumen. Offenbar zeigen die Beteiligten bei aller Skepsis eine gewisse Diskussionsbereitschaft, wohl nicht zuletzt aus der Einsicht heraus, dass die reine Konfrontation bisher zu keinerlei fruchtbaren Ergebnissen geführt hat. Geduld, Patience und Pazienza seien die drei wichtigsten Regeln für eine erfolgreiche Mediation, sagte gestern ein Mitglied des Teams - dem gibt es vorläufig nichts beizufügen.
Den Bericht über die Vorarbeiten finden Sie hier