Das Gesuch für ein neues Betriebsreglement, Ende 2003 von Unique in Bern eingereicht, ist am Dienstag präsentiert worden. Es enthält unter anderem mehr Nachtruhe, flexiblere Starts und ein Dual-Landing.
von Oliver Steimann
Das neue Reglement liegt derzeit beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) zur Prüfung, ab März sollen die Kantone dazu angehört werden. Auch die öffentliche Auflage des Dossiers ist im Frühling vorgesehen. Stoff für Konflikte enthält es jede Menge.
Dazu werden alle Einsprachen, welche gegen die Betriebsanpassungen der letzten Monate gemacht wurden, automatisch in dieses Bewilligungsverfahren übernommen, wie Bazl-Direktor Max Friedli gestern bestätigte. Nach Abhandlung aller möglichen Rekurse will sein Amt im Herbst über das Gesuch entscheiden in Kraft treten soll das neue Betriebsreglement per Februar 2005.
6 1/2 Stunden Nachtruhe
Nach dem neuen Reglement soll am Flughafen neu nur noch von 6 bis 23 Uhr, mit Verspätungsabbau maximal bis 23.30 Uhr geflogen werden dürfen. Im Gegenzug verlangt Unique grösstmögliche Freiheiten bei der Benützung des Pistensystems, soweit die deutsche Verordnung dies zulässt.
Damit drohen den Anwohnern im Westen Starts vor 7 Uhr. Aber auch im oberen Glattal muss man sich auf mehr Lärm gefasst machen, denn die Südstarts will Unique künftig aus Sicherheitsgründen in einem weiten Bogen über Zürich Nord, Dübendorf und Volketswil nach Osten führen.
Mehr Landekapazität
Um auch in den Randstunden trotz den Einschränkungen Deutschlands nicht an Kapazität zu verlieren, beantragt Unique zudem ein so genanntes Dual-Landing für die Pisten 28 und 34. Das heisst, es soll gleichzeitig aus zwei Himmelsrichtungen gelandet werden können.
Luftraum wird umgebaut
Das neue Reglement soll, falls es bewilligt wird, nur vorläufige Gültigkeit haben. Teile davon würden wied