Der Bundesrat hat der Schweizer Zivilluftfahrt in seinem luftfahrtpolitischen Bericht Ende 2004 eine herausragende Bedeutung beigemessen. Die Luftfahrt soll die Verbindung der Schweiz sowohl zu europäischen wie auch weltweiten Zentren sicherstellen. Die Landesregierung hat sich den auch grundsätzlich für eine prospektive Aviatik ausgesprochen. Zu den Aufgaben des BAZL gehört folglich nicht nur die Aufsicht über die Schweizer Zivilluftfahrt, sondern auch die Gestaltung möglichst optimaler Rahmenbedingungen. Dabei hat das Amt die Ziele der Nachhaltigkeit mit den drei Elementen Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft zu berücksichtigen.
Die internationale Zivilluftfahrt steht in den kommenden Jahren vor grossen Herausforderungen: Prognostiziertes Verkehrswachstum, anhaltender wirtschaftlicher Druck, Zunahme der Dichte von Normen und Regelungen auf europäischer Ebene, vermehrte Forderungen, einen Beitrag an den Klimaschutz zu leisten, sind nur einige der Stichworte. Diese Entwicklungen werden auch Auswirkungen auf die Schweizer Aviatik haben. Um die Bedürfnisse und Anliegen der verschiedenen Akteure mit Blick auf ein sich rasch veränderndes Umfeld aufnehmen zu können, hat das BAZL gestern ein Diskussionsforum durchgeführt.
Vertreter der Spitzen sämtlicher Sparten von der Freizeitaviatik bis zur Verkehrsfliegerei legten die aus ihrer Sicht grössten Herausforderungen für das Luftfahrtsystem Schweiz dar und präsentierten mögliche Lösungsansätze. Das Spektrum der eingebrachten Ideen reichte von einer weit gehenden internationalen Harmonisierung der Vorgaben bis zur Zurückhaltung beim Erlass neuer Vorschriften. Das BAZL hat die Ideen entgegengenommen und wird prüfen, ob und in welcher Form sie bei der Definition neuer Regeln berücksichtigt werden können.
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