Die Flugsicherung Skyguide wehrt sich gegen den Eindruck, sie trage Mitschuld am Crossair-Absturz vom November 2001.
Es gebe keine Indizien für Fehlleistungen, erklärt Skyguide-Sprecher Patrick Herr heute Abend. Der Personalbestand der Flugsicherung stehe gemäss dem Expertenbericht in keinem Zusammenhang mit dem Unglück - weder mit den Ursachen noch den Faktoren, die zum Absturz beitrugen. Der Bericht des Büros für Flugunfalluntersuchungen (BFU) enthalte auch keine Empfehlungen für Skyguide.
Die Crew der Schweizer Flugsicherung sei angemessen besetzt gewesen. Bei schwachem Verkehrsaufkommen, was an jenem Abend der Fall war, könne der Dienstleiter den Personalbestand nach unten anpassen, erklärt der Skyguide-Sprecher weiter.
Zum Unfallzeitpunkt seien drei Lotsen für drei Anflüge zuständig gewesen. Dies war laut Herr ausreichend. Insofern widerspricht die Flugsicherung dem BFU-Bericht. Darin wird ein Unterbestand der Lotsen sowie die Abwesenheit des Dienstleiters kritisiert. (nab/sda) (TA, 4.2.04)