Die vorgestellte Auswahl an Varianten enthält gemäss dem Verein «Flugschneise Süd NEIN» (VFSN) Schreckensszenarien in allen Himmelsrichtungen und Zündstoff für weitere jahrelange Grabenkämpfe. Interessanter als das technisch Mögliche seien die Aussagen von Bazl, Unique und Zürcher Regierungsrat über das politisch Machbare.
Der VFSN teile die Einschätzung, dass das Betriebsregime von 2000, ergänzt durch den gekröpften Nordanflug, und ein vorläufiger Verzicht auf einen Pistenausbau die Rechtssicherheit in der Flughafenregion wiederherstellen könnte. «Verheerende Auswirkungen» auf die Lebensqualität
Der Betrieb eines Mega-Hub habe verheerende Auswirkungen auf die Lebensqualität eines grossen Teils der Zürcher Bevölkerung, warnt der Förderverein für eine realistische Flughafenpolitik. Mit der Lebensqualität werde einer der Trümpfe Zürichs im internationalen Standortwettbewerb «den Wachstumsphantasien der Luftverkehrslobby» geopfert.
Der Bürgerprotest Fluglärm Ost (BFO) verlangt, alle Varianten zu streichen, die gegen eine Bewegungsbegrenzung und ein Pistenmoratorium verstossen. Für die «Fluglärmsolidarität» (FLS) sind jene Betriebsvarianten unzumutbar, die den Fluglärm kanalisieren würden.
Warnung vor unrealistischen PrognosenDer Dachverband Fluglärmschutz (DVFS) warnt davor, den Flughafen der prophezeiten Nachfrage entsprechend auszubauen. Gemäss «Zürich-Nord gegen Fluglärm» (ZGF) liegen dem SIL-Prozess «unrealistische Wachstumsprognosen» zugrunde.
Auch Zustimmung zu Umbauten von PistenDas Komitee «Weltoffenes Zürich» hält fest, die Optionen Pistenverlängerungen und Parallelpistensystem seien mittel- bis langfristig ins Auge zu fassen. Indem der Zürcher Regierungsrat sich auf den heutigen Zustand fixiere, verbaue er nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten. (raa/sda)