20 Jahre Südanflüge Nach zwei Jahrzehnten haben viele Menschen im Kampf gegen die Südanflüge resigniert. Dabei könnte es noch schlimmer kommen. Und doch gibt es einen Lichtblick.
Michel Wenzler, ZSZ
Als am 30. Oktober 2003 die ersten Maschinen vom Süden her den Flughafen Zürich anflogen, war der Teufel los. Man verstand kein Wort mehr. Die Menschen, die sich morgens um 6 Uhr in Gockhausen zum Protest versammelt hatten, wurden von den Fliegern überdröhnt. Die Empörung in der Bevölkerung war gross. Manche drohten sogar mit einem Steuerboykott gegenüber einem Staat, der so etwas billigte.
Heute, 20 Jahre später, hat sich der grosse Zorn gelegt. Um den Verein Flugschneise Süd – Nein (VFSN), der damals den Protest kanalisierte und der viel Zulauf hatte, ist es ruhiger geworden. «Viele Leute haben resigniert, viele sind frustriert», sagt VFSNPräsident Urban Scherrer. Die Zahl der Vereinsmitglieder ist von knapp 6000 auf 4000 geschrumpft. Zudem sind viele Unterstützer der ersten Stunde alt geworden, manche weggezogen. Und wer sich erst in den letzten Jahren in der Region niedergelassen hat, hat sich von Anfang an mit dem Fluglärm arrangiert.
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