Als «Oberschneiser» verkörperte Thomas Morf lange den Widerstand gegen die Südanflüge. 20 Jahre nach deren Einführung blickt er zurück auf eine turbulente Zeit.
Michel Wenzler, ZSZ
Acht Jahre war er weg. Als Thomas Morf 2014 als Präsident des Vereins Flugschneise Süd – Nein (VFSN) zurücktrat, setzten sich
er und seine Frau in den selbst ausgebauten Lastwagen. Sie verreisten Richtung Türkei, Iran, Kasachstan und weiter in den Fernen Osten. Erst im vergangenen Jahr kam er zurück.
Und die Südanflüge gibt es noch immer. Am Montag wird es genau 20 Jahre her sein, als der erste Flieger frühmorgens den Flughafen über den Süden anflog und der Bevölkerung rund um den Pfannenstiel und im Ballungsgebiet um Zürich morgendlichen Fluglärm bescherte.
Auf die Frage, ob ihn das Thema inzwischen noch beschäftigt, antwortet der 70-Jährige lapidar: «Jeden Morgen um 6 Uhr.» Den Kampf gegen die Südanflüge führt er heute zwar nicht mehr an. Aber Thomas Morf ist vielen als Galionsfigur der Protestbewegung in Erinnerung geblieben. Er hat den
Widerstand geprägt wie kein anderer. Viele dürften noch die Bilder vor sich sehen, wie er an Kundgebungen mit gelber Mütze, Lautsprecher und Trillerpfeife dastand.
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