Heute dürfen Bundesparlamentarier reisen, wie sie wollen. Ein Vorstoss von Michael Töngi (Grüne) aus Luzern könnte das ändern.
Das Reiseverhalten der Bundesparlamentarier soll klimafreundlicher werden: Vom Bund bezahlte Reisen bis zu acht Stunden sollen sie zwingend mit der Bahn absolvieren. So steht es in einem Vorstoss, welcher Michael Töngi (Grüne) aus Kriens LU eingereicht hatte.
Ein Grossteil der Flugreisen seien Kurzstreckenflüge und könnten vermieden werden, argumentiert Töngi. «Parlamentarier und Parlamentarierinnen sollen wie andere Konsumentinnen und Konsumenten solche Flüge vermeiden und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Haben sie es eiliger, so sollen sie selbst für die Kosten aufkommen», schreibt Töngi im Vorstoss.
Auf Twitter freut sich Töngi, dass seine Forderung positive Signale erhält. Das Büro des Nationalrates stimmte seinem Vorstoss zu, meldete er auf Twitter:
"Unnötige Fliegerei einschränken: Büro des NR stimmt meinem Vorstoss zu, Parlamentarier*innen für kürzere Strecken nur noch Bahnreisen statt Flüge zu erstatten."
Nun wird sein Klima-Vorstoss noch im Büro des Ständerates und dann im Nationalrat als erstbehandelder Rat debattiert.