Mehrere Dutzend Klimaaktivisten haben am Samstag zum Beginn der Sommerferien eine Aktion am Flughafen Zürich durchgeführt: Sie legten sich für kurze Zeit auf den Boden und zogen dann durch die Shoppingmeile. Die Aktion blieb friedlich.
Wie Flughafensprecher Philipp Bircher auf Anfrage von Keystone-SDA sagte, hatte der Flughafen Kenntnis von der geplanten Aktion. Man habe sie toleriert, da sie den Flugbetrieb nicht gestört habe. Die Aktivistinnen und Aktivisten legten sich zunächst auf den Boden, dann zogen sie durch das Flughafenshopping und verteilten Flyer.
Laut Stefan Oberlin von der Kantonspolizei Zürich nahmen rund 70 Personen an der Aktion teil. Sie habe ziemlich genau um 14 Uhr begonnen und nur wenige Minuten gedauert. Alles sei friedlich und geordnet vor sich gegangen.
Wie aus der Website flugstreik.earth hervorgeht, ist es das Ziel der Aktivisten, dass 2020 möglichst viele Menschen auf dem Boden bleiben. Um den ökologischen Kollaps zu verhindern, müsse die Gesellschaft die Mobilität umdenken. Als klimaschädlichster Faktor des Personenverkehrs müsse der Flugverkehr sofort eingeschränkt werden.
Mit mehr als 100\'000 Passagieren zu Beginn der Sommerferien herrschte am Samstag Grossandrang am Zürcher Flughafen.