Der Stadtrat der Flughafengemeinde Opfikon begegnet den zehn zusätzlichen Standplätzen am südlichsten Zipfel des Flughafens Zürich mit grossen Vorbehalten. Wegen der zu erwartenden Zunahme der Lärm- und Luftbelastung fordert er verschiedene Einschränkungen und Verbote.
Lärm eindämmen
Auf den Standplätzen seien die Flugzeuge zwingend an die stationäre Energieversorgung anzuschliessen, schreibt der Stadtrat in einer Mitteilung vom Dienstag. Zudem müsse das Rollen der Flugzeuge aus eigener Kraft zu und von den Standplätzen sowie das Schleppen der Flugzeuge mit laufenden Hilfstriebwerken verboten oder zumindest eingeschränkt werden.
Schallschutzwände oder Schallschutzwälle um die Standplätze sollen die Lärmimmissionen eindämmen. Überdies verlangt der Stadtrat in seiner Vernehmlassungsantwort an das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) geeignete Massnahmen, um die Lärmimmissionen für die Bevölkerung zu reduzieren. So soll etwa der Einbau von Schalldämmlüftern zum Schutz vor Aufwachreaktionen finanziert werden.
Wartezeiten verkürzen
Mit dem Bau der zusätzlichen Standplätze will die Flughafen Zürich AG die Wartezeiten für Flugzeuge verkürzen. Zudem soll dem Umstand Rechnung getragen werden, dass die Airlines zunehmend Flugzeuge mit grösserer Spannweite einsetzen. Die Kosten für die zehn Standplätze, die bis 2016 erstellt werden sollen, belaufen sich auf 57 Millionen Franken.
Laut dem Opfiker Stadtrat sind mit dem Bauvorhaben verschiedene Eingriffe nötig. Neben einer beträchtlichen Terrainverschiebung müssten Abstellflächen und Parkplätzen verlegt, und zur Erschliessung der Abstellplätze müsse der Rollweg E verlängert werden. Vorgesehen seien zudem zwei neue Schneedeponien.