Zürich. – Die Politikerin wohnt in Lauchringen, nahe der Schweizergrenze. Als Gegnerin des Flugverkehrs über süddeutschem Raum, trägt sie selber zu mehr Lärm bei. Darin sehe sie keinen Widerspruch: «Für die paar Mal, die ich zwischen Zürich und Berlin hin und her fliege, trage ich genügend Lasten», sagt die 50-Jährige. Zudem wolle der Flughafen Zürich international sein: «Dann muss er auch internationale Gäste akzeptieren.»
Dass Schwarzelühr-Sutter ihre Meinung zum Staatsvertrag ändern wird, ist unwahrscheinlich. Und wenn der Vertrag scheitere, bleibe die Situation, wie sie ist. «In dieser Legislatur würde sich nichts mehr ändern», sagt die SPD-Abgeordnete. Doch diese dauert ohnehin nicht mehr lange. Ende Juni findet die letzte Sitzung des Bundestages statt. Oder mit anderen Worten: Scheitert der Staatsvertrag, kann Rita Schwarzelühr-Sutter mit dem Thema Fluglärm Wahlkampf betreiben.