Ein neu gegründeter Arbeitskreis aus Ärzten in den grossen Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bayern, Berlin, Hessen und Rheinland-Pfalz warnt laut mehreren Medienberichten vor den gesundheitlichen Risiken durch den Lärm von Flugzeugen – insbesondere in der Nacht.
Laut den Fachleuten begünstigt der erhöhte Lärmpegel die Entstehung von Herzkreislauf-Erkrankungen bei betroffenen Menschen. Das Risiko sei dabei abhängig von der Dosis: Je stärker die Geräusche, desto höher sei der Blutdruck – und desto mehr entsprechende Medikamente müssten verordnet werden. Die höheren Blutdruckwerte seien unabhängig davon, ob der Fluglärm auf eine schlafende oder wache Person einwirke.
Weil die gesetzlichen Grenzwerte laut der Arbeitsgruppe weit oberhalb der Belastung liegen, die ein erhöhtes Krankheitsrisiko auslöst, fordern die Mediziner laut den Berichten nun einschneidende Massnahmen. Ein komplettes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr sei erforderlich, hiess es, und zusätzlich ein aktiver Schallschutz an allen deutschen Flughäfen.