Die Flughafenbetreiberin plant eine Übernahme von Lärmmessstellen des Militärflugplatzes Dübendorf in ihr eigenes Fluglärm-Messnetz. Resultate sind ab Ende 2010 zu erwarten.
Der militärische Jetflugbetrieb auf dem Militärflugplatz Dübendorf wurde im August 2005 eingestellt. Seit diesem Jahr ist auch das militärische Fluglärm-Messnetz des Militärflugplatzes Dübendorf nicht mehr in Betrieb. Die Flughafen Zürich AG will mehrere Messstellen des ehemaligen militärischen Fluglärmnetzes in ihr eigenes, öffentlich publiziertes Fluglärm-Messnetz übernehmen, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Das wichtigste Kriterium zur Übernahme eines Messstandortes sei, dass sich der Lärmpegel des zivilen Fluglärms ausreichend vom Umgebungslärm abhebe und die Flugzeuge mit einer genügend grossen Häufigkeit von den besagten Messstellen erfasst werden können.
Fünf Messstellen kommen in Frage
Für die Zürcher Flughafenbetreiberin sind fünf Messstellen interessant. Zwei Messstellen, die im Bereich des Südanflugs liegen (Zürich-Schwamendingen und Gockhausen), hat die Flughafenbetreiberin bereits übernommen und mit neustem Messequipment ausgestattet.
Eine weitere Messstelle in Dübendorf, die unter der Abflugroute der Piste 16 liegt, möchte die Flughafen Zürich AG ebenfalls übernehmen. Für die Umgestaltung dieses Messstandortes ist daher zurzeit ein Baugesuchsverfahren am Laufen.
Darüber hinaus kommen eventuell noch eine weitere Messstelle in Dübendorf und eine in Wangen-Brüttisellen hinzu. In diesem Zusammenhang prüft die Flughafenbetreiberin, ob ziviler Fluglärm von diesen Messstellen zuverlässig erfasst und dokumentiert werden kann.
Ergebnisse ab Ende Jahr
Die Resultate der Messstellen werden im monatlich erscheinenden Lärmbulletin der Flughafen Zürich AG publiziert. Mit ersten Resultaten der zusätzlichen Messstellen ist gegen Ende 2010 zu rechnen. (khe)