Auf dem Flughafen Kloten geht gar nichts mehr. Kein Flugzeug ist in der Luft. Davon profitieren die Menschen in den Anfluggebieten. Sie verbrachten seit langem wieder einmal ein ruhiges Wochenende.
von Felix Burch
Auf dem Flughafen Kloten geht gar nichts mehr. Kein Flugzeug ist in der Luft. Davon profitieren die Menschen in den Anfluggebieten. Sie verbrachten seit langem wieder einmal ein ruhiges Wochenende.
Diese Ruhe haben viele Bewohner rund um das Anfluggebiet von Kloten genossen. Yvonne Wewerka aus Pfaffhausen sagt gegenüber 20 Minuten Online: «Es ist paradiesisch, wir konnten dieses Wochenende das erste Mal seit fast sechs Jahren wieder einmal ausschlafen.» Die aktuelle Situation führe einem vor Augen, wie es sein könnte.
«Was die Politiker nicht schafften, schaffte jetzt der Vulkan»
Ein anderer Anwohner, der nicht mit Namen genannt werden will, spricht von einem grandiosen Wochenende. Er habe wieder einmal mit offenen Fenster durchschlafen können. Normal werde er vom Fluglärm um sechs Uhr geweckt und müsse dann aufstehen, um die Fenster zu schliessen. Am Sonntagnachmittag sitzt der Mann in seinem Wintergarten und geniesst den Tag ohne den Lärmteppich, wie er sagt.
Auch Thomas Morf, der Präsident des «Vereins Flugschneise Süd - Nein» genoss das Wochenende. «Es war und ist einfach ruhig und schön», meint Morf. Er sei mit dem Bike zum Pfannenstil hochgefahren und habe die Stimmung richtig aufgesogen. Morf betont, er wisse, dass die Aschewolke viele Personen in unangenehme Situationen gebracht habe und das tue ihm leid. Allerdings sei es ein absoluter Wahnsinn, dass es einen Vulkan brauche, der geradebiege, was die Politiker und Flughafenverantwortlichen nicht geschafft hätten - eine angenehme Situation für Tausende.
20min, 18.04.2010siehe auch:
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