Der Südanflug auf den Flughafen Zürich über die Pfannenstielregion, über Dübendorf und Schwamendingen, wie er von deutschen Verfügungen ab Herbst dieses Jahres erzwungen wird, sei ein Sicherheitsrisiko. Diese Meinung vertreten die deutsche Vereinigung Cockpit (Neu-Isenburg), die European Cockpit Association (Brüssel) und die Swiss Alpa (Airline Pilots Association, Kloten) in einer gemeinsamen Medienmitteilung. Grund dafür sei die Tatsache, dass ab Herbst die Piloten zu Nichtpräzisionsanflügen gezwungen seien, weil die Piste 34 noch nicht anderweitig ausgerüstet ist. Sie wird erst im Laufe des nächsten Jahres mit dem Instrumentenlandesystem (ILS) ausgestattet, welches das zuständige Bundesamt soeben bewilligt hat. Ein einzelner Nichtpräzisionsanflug mag noch kein erhöhtes Risiko bergen, schreiben die Piloten; betrachte man allerdings die jahrzehntelangen Statistiken der Flight Safety Foundation, so komme es bei Anflügen mit solchen Verfahren zu einer «signifikanten Erhöhung der Unfallzahlen». Dass allein zur Verteilung von Fluglärm operationelle Beschränkungen erlassen werden, die zu einer «Reduzierung des hohen Sicherheitsniveaus der Luftfahrt führen», sei «nicht akzeptabel», heisst es in der Mitteilung. Die Piloten fordern, die Flugbeschränkungen auszusetzen, bis die Voraussetzungen für Landungen auf höchstem Sicherheitsniveau gegeben seien. Zuerst müsse die oberste Priorität der Flugsicherheit gewahrt werden, erst dann könne der «verständliche Wunsch nach Lärmverteilung» berücksichtigt werden..
Auszug aus der Mitteilung der Pilotenverbände:
Ein einzelner Nicht-Präzisions-Anflug mag kein erhöhtes Risiko in sich bergen. Betrachtet man allerdings die jahrzehntelangen Statistiken z.B. der Flight Safety Foundation, so kommt es bei diesen Anflügen zu einer signifikanten Erhöhung der Unfallzahlen.