Auch Zürich erhöht die Gebühren für Landungen in der Nacht.
Ein Konkurrent des Zürcher Flughafens zieht bei den Lärmzuschlägen für Nachtflüge nach: Für Landungen nach 23 Uhr sollen Airlines am Frankfurter Flughafen bald höhere Gebühren bezahlen. Damit will Fraport Anreize für leisere Flugzeuge setzen. Voraussichtlich im Juli wird das Unternehmen beim hessischen Verkehrsministerium den Antrag für die neue Gebührenordnung stellen.
An Deutschlands grösstem Flughafen gilt von 23 Uhr bis 5 Uhr ein sechsstündiges Verbot für planmässige Flugbewegungen. Verspätete Maschinen dürfen noch bis 24 Uhr landen, sofern die Verspätung sich nicht aus der Gestaltung des Flugplans ergibt. Starts sind nur mit Einzelgenehmigung möglich. Während der Nachtruhezeit wird ein Lärmgebührenzuschlag von 200% erhoben. Im vergangenen Jahr waren am Frankfurter Flughafen so viele Landungen in der Zeit des Nachtflugverbots vorgekommen wie nie zuvor.
Der Flughafen Zürich hat auf September ebenfalls happige neue Zuschläge für Landungen während der Nachtsperrzeit eingeführt. Der Homecarrier Swiss ist nicht erfreut. Eine Reaktion der Lufthansa zur geplanten Gebührenerhöhung am Fraport liegt noch nicht vor.