Das vom Flughafen Zürich beantragte Betriebsreglement 2014 erweist sich in den Augen des Fluglärmforums Süd als «Mogelpackung, die Kapazitätserhöhungen aus Sicherheitsgründen zu erreichen versucht». Die Gemeinden des Fluglärmforums Süd, welche juristisch einspracheberechtigt sind, verlangen, dass der Flugplatz Dübendorf aus dem Sil-Objektblatt gestrichen wird. Zudem bringen sie erneut die Forderung auf, das Absturzrisiko bei der Routenfestlegung einzubeziehen, heisst es in einer Mitteilung vom 27. November 2014.
Von den 30 Mitgliedsgemeinden haben 17 eine Einsprache erhoben, welche unter anderem bewirken soll, dass der Flugbetrieb in Dübendorf eingestellt wird. Unter den Einsprechenden sind die Städte Dübendorf und Uster. «Die Anwälte haben hervorragende Arbeit geleistet. Die Einsprachen zeigen im Detail, wie auch heute noch versucht wird, geltendes Recht oder bundesrichterliche Anordnungen zu missachten», wird Lothar Ziörjen, Präsident des Fluglärmforums Süd, in der Mitteilung zitiert. Die verlangten Änderungen am Sil-Objektblatt widersprächen dem Umweltschutzgesetz, der Raumplanungsverordnung und dem kantonalen Raumplanungsrecht, präzisiert Dübendorfs Stadtpräsident weiter.
Die Oberländer Gemeinden, welche dem Fluglärmforum Süd angehören, sind Dübendorf, Fällanden, Egg, Greifensee, Maur, Mönchaltorf, Schwerzenbach, Volketswil, Wangen-Brüttisellen und Uster.