«Die Stadt Zürich spricht sich entschieden und vehement gegen \'Südstarts geradeaus\' aus», machte Claudia Nielsen klar. Richard Hirt warnte vor einem weiteren Szenario: «Wenn der Flugplatz Dübendorf dereinst für den zivilen Businessjet-Betrieb geöffnet wird, hätte der Flughafen Zürich alles gewonnen und die Bevölkerung im Süden des Flughafens alles verloren.» Die Stadt Zürich und das Fluglärmforum Süd luden die Medien bewusst nach Schwamendingen ein. Denn die von den Südanflügen am stärksten betroffenen Menschen wohnen in Seebach, Schwamendingen, Stettbach und im weiteren Süden des Flughafens. Insgesamt leben mehr als 450\'000 Menschen im Süden des Flughafens Zürich, in der am dichtest besiedelten Region des Kantons. «Lärm macht krank. Daher sollen möglichst wenige Menschen – und diese mit möglichst wenig Lärm – belastet werden», so Claudia Nielsen. «Die alten Wohnquartiere Schwamendingen und Seebach sind seit langem übermässig mit Fluglärm belastet. Mehr darf es nicht werden.»
Laut Richard Hirt ist es aus Sicht des Fluglärmforums nur eine Frage der Zeit, bis der Flughafen Zürich die Südabflüge geradeaus auch auf Stufe Betriebsreglement beantragt. «Wir befürchten, dass es dann gleich läuft wie bei den Südanflügen: Ist der Süden einmal für Abflüge geradeaus offen, bleibt er immer offen.» Hirt machte eine klare Absage an eine Hub- und Umsteigestrategie auf dem Buckel der Bevölkerung. Er fordert, dass die Interessen der Swiss, heute eine deutsche Airline, in ein richtiges Verhältnis mit dem Bedürfnis der Bevölkerung nach möglichst wenig Lärm gebracht werden. Das Fluglärmforum Süd wehrt sich vehement gegen die Südabflüge geradeaus und einen Jetverkehr ab Dübendorf.
Medienmitteilung der Stadt Zürich, 30.08.2013
Medienmitteilung (PDF, 70 kB)
Medieninfo (PDF, 840 kB) Die Fakten zu den Südstarts geradeaus!