Die Stadt Zürich spricht sich entschieden und vehement gegen «Südstarts geradeaus» aus. «Südstarts geradeaus» belasten zuallererst die nördlichen Zürcher Stadtquartiere und damit dichtest besiedelte Gebiete der Schweiz mit über 150 000 Menschen, die dort wohnen, arbeiten und leben. Die Zürcherinnen und Zürcher im unmittelbaren Süden des Flughafens tragen bereits heute bedeutende und konkrete Fluglärmlasten und werden diese auch in Zukunft zu tragen haben: Zwölf Prozent aller Starts führen schon heute über Schwamendingen, und auch ohne «Südstarts geradeaus» belasten vier von zehn Starts Zürcher Stadtgebiet.
Die Stadt Zürich begrüsst und unterstützt die Haltung des Flughafens, von der Möglichkeit der «Südstarts geradeaus» keinen Gebrauch zu machen. Eine allfällige entsprechende Anpassung des Betriebsreglements braucht zudem die Zustimmung des Kantons Zürich. Die Stadt Zürich erwartet, dass der Kanton bei konkreten Anträgen für «Südstarts geradeaus» sein Vetorecht ausüben würde.
Ziel der Stadt Zürich ist und bleibt, dass möglichst wenige Menschen und diese mit möglichst wenig Lärm belastet werden. «Südstarts geradeaus» führen zum Gegenteil: zu einer maximalen Belastung von maximal vielen Menschen. Die SIL-Festlegung des Bundesrats beinhaltet Möglichkeiten, die weniger lärmbelastete Personen zur Folge haben (unter anderem durch die Einführung eines gekrümmten Nordanflugs) und damit der Zielsetzung der Stadt Zürich besser entsprechen.