Der Stadtrat von Uster spricht sich gegen Südanflüge aus und fordert unter anderem, dass diese bis höchstens im Jahr 2015 bewilligt werden.
Der Stadtrat von Uster nimmt gegenüber dem Bundesamt für Zivilluftfahrt Stellung zur Entwicklung des Flughafens Kloten. Er setzt sich dafür ein, dass die regelmässigen Südanflüge bis höchstens im Jahr 2015 bewilligt werden, wie die Stadt in einer Mitteilung schreibt. Auf den Südanflug sei ganz zu verzichten, sobald dies ein Staatsvertrag mit Deutschland oder der «gekröpfte Nordanflug» ermöglichten.
In seiner Stellungnahme zum Objektblatt Flughafen Zürich des Sachplans Infrastruktur Luftfahrt (SIL) an das Bundesamt für Zivilluftfahrt schreibt der Stadtrat auch, dass das Stadtgebiet von Uster bereits heute von Fluglärm belastet sei und eine Änderung des Flugverkehrs mit mehr Südstarts zu einer massiven Zunahme der Fluglärmbelastung führen könnte. Der Stadtrat spricht sich ebenfalls gegen eine Parallelpiste aus. Vielmehr will er die Flughafenbetreiberin dazu verpflichten, für Schallschutzmassnahmen wie Schallschutzfenster aufzukommen.
In einem zweiten Schreiben an das Kantonale Amt für Raumplanung fordert der Stadtrat unter anderem, dass das Gebiet südlich des Flughafens zu schonen und die Anzahl der vom Fluglärm betroffenen Personen zu reduzieren sei. Mit diesen Eingaben wolle sich der Stadtrat die Lebensqualität in Uster verbessern, schreibt der Stadtrat weiter. (anb)