Im Rahmen einer konsultativen Konferenz konnten sich die Zürcher Gemeinden bereits am Montag zum Entwurf des SIL-Schlussberichtes äussern (wir berichteten). Gestern Donnerstagabend erhielten nun die Bürgerorganisationen und Interessengemeinschaften von der kantonalen Volkswirtschaftsdirektion die gleiche Möglichkeit.
Dabei wurde - wie schon von Seiten der Gemeinden - Kritik an den vom Kanton vorgeschlagenen Betriebsvarianten laut.
Enttäuschung im Süden
So beispielsweise vom Verbund Flugschneise Süd - Nein, der in einer Stellungnahme seine «grosse Enttäuschung über den derzeitigen Stand der Dinge» ausdrückt. Die Vertretung des Regierungsrats habe Varianten und Optionen zugestimmt, die zum Teil rechtswidrig seien. Dies betreffe insbesondere die vor sechs Jahren per Notrecht provisorisch eingeführten Südanflüge und die von der Swiss zwecks Kapazitätssteigerung geforderten Südstarts straight. Der Entwurf weise Mängel auf, wie etwa realitätsfremde Wachstumsprognosen, die zu bereinigen seien.
Dem Verbund gehören die Aktion für zumutbaren Luftverkehr, die Arbeitsgruppe Stettbach gegen Fluglärm, das Komitee für mehr Lebensqualität und weniger Fluglärm im Glattal, der Hauseigentümerverband Dübendorf und Oberes Glattal sowie der Verein Flugschneise Süd - Nein an. (zo)