In einem rezessiven wirtschaftlichen Umfeld verbuchte die Muttergesellschaft der Swiss einen Verlust von 256 Millionen Euro. In der Vorjahresperiode hatte die Lufthansa noch einen Gewinn von 44 Millionen erzielt. Diese Vergleichszahl wurde aufgrund von Bewertungsänderungen angepasst, wie die Lufthansa am Mittwochabend mitteilte. Zunächst waren 55 Millionen Euro ausgewiesen worden.
Zahlen zur Swiss im ersten Quartal 2009 nannte die Gesellschaft nicht. Der ausführliche Zwischenbericht wird am Donnerstagmorgen veröffentlicht.
Viele Faktoren als Ursachen
Der Umsatz des Lufthansa-Konzerns sank von 5,6 auf 5,0 Milliarden Euro. Das operatives Ergebnis verschlechterte sich von plus 172 Millionen in der Vorjahresperiode auf ein Minus von 44 Millionen.
Das Ergebnis ist durch die schwache Nachfrage nach Passagier- und Frachtflügen, aber auch durch den gesunkenen Treibstoffpreis sowie durch Einmaleffekte geprägt, wie es heisst. Analysten hatten allerdings sogar mit einem Betriebsverlust von 141 Millionen gerechnet.
Keine Aussicht auf Besserung
Mangels Anzeichen einer kurzfristigen Nachfrage-Erholung ist auch für das Gesamtjahr ein Umsatzrückgang zu erwarten, schreibt Lufthansa. Auch das operative Ergebnis werde signifikant sinken. Der Vorstand geht jedoch weiterhin davon aus, auch in diesem Umfeld ein deutlich positives operatives Ergebnis erzielen zu können.