Der operative Gewinn ging von 66 Mio. Fr. auf 63 Mio. Fr. zurück (-4,5 Prozent), wie die Swiss am Donnerstag mitteilte. Der Betriebsertrag sank um 7,4 Prozent auf 1,081 Mrd. Franken.
Weniger Erträge
Der Druck auf die Durchschnittserträge sei wegen der rückläufigen Nachfrage hoch geblieben. Besonders im Geschäftsreiseverkehr seien die Erträge deutlich zurückgegangen. Das sei auch auf die zur Zeit schwierige Situation, in der sich der Finanzplatz Schweiz befindet, zurückzuführen.
Zudem habe besonders das Frachtgeschäft von Swiss WorldCargo einen empfindlichen Rückgang erlitten. Tiefere Rohölpreise und eine günstige Währungsentwicklung brachten zwar Entlastungen auf der Kostenseite. Sie konnten jedoch den Ertragsrückgang nicht ausgleichen, weshalb der operative Gewinn 4,5 Prozent tiefer ausfiel als im Vorjahresquartal.
Die Lufthansa-Tochter reagiert auf die Nachfrageschwäche mit der Reduktion von Flugfrequenzen oder dem Einsatz kleinerer Flugzeuge. Insgesamt wurde von Januar bis März die Kapazität um rund 4 Prozent gegenüber dem Flugplan verringert.
Nachfrage gesunken
In den Flugzeugen der Swiss sind im ersten Quartal mehr Sitze frei geblieben: Die Zahl der Passagiere ging um 1,6 Prozent auf 2,953 Millionen zurück. Die Auslastung der Maschinen sank von 76,8 Prozent auf 73,2 Prozent.
Besonders stark spürt die Swiss die Krise im Interkontinentalverkehr: Hier ging die Auslastung um 4,3 Prozentpunkte auf 76,7 Prozent zurück, wie die Swiss am Donnerstag mitteilte. Dieser Wert sei aber weiterhin hoch.
Die Flüge innerhalb Europas waren 1,8 Prozentpunkte schwächer ausgelastet als im ersten Quartal 2008. Der Sitzladefaktor betrug hier noch 65,8 Prozent.
Die Swiss hatte mit einer rückläufigen Nachfrage gerechnet und entsprechend die Kapazitäten angepasst: Die Anzahl der Flüge lag daher nur leicht über dem Vorjahr mit 32 351 (2008: 31 943).
Auf den Interkontinentalstrecken sank der Absatz in verkauften Sitzkilometern um 3,0 Prozent bei einer 2,5 Prozent höheren Kapazität an Sitzkilometern. Im Europageschäft lag das Angebot an Sitzkilometern 5,2 Prozent über dem Vorjahr. Gleichzeitig konnte hier auch der Absatz gesteigert werden: Die verkauften Sitzkilometer überstiegen den Vorjahreswert um 2,4 Prozent.
Der volumenmässige Frachtladefaktor im Frachtgeschäft sank im ersten Quartal auf 66,8 Prozent bei einer über 10 Prozent höheren Kapazität. Er lag damit, trotz eines grösseren Marktanteils, 18,4 Prozentpunkte tiefer als in der Vorjahresperiode (2008: 85,2 Prozent).