Regierung prüft Zukunftsperspektiven für Flugplatz Dübendorf
Die Zürcher Regierung nimmt die Planung für die Zukunft des Flugplatzareals in Dübendorf an die Hand. Zum voraussichtlich ab 2010 militärisch nicht mehr genutzte Flugplatz hat er Planungsprojekte zur Neunutzung in Auftrag gegeben.
(sda) Die Regierung habe die Baudirektion mit dem Projekt «Raumentwicklung Flugplatzareal Dübendorf» beauftragt, teilte die Kommunikationsstelle des Regierungsrates am Donnerstag mit. Bis Ende 2008 werden nun zusammen mit dem Bund als Eigentümer und den Standortgemeinden Testplanungen durchgeführt. Entscheide ab 2010 - «einmalige Entwicklungschance»
Spätestens Ende 2009 sollten laut Mitteilung alle Grundlagen vorliegen. Sie erlauben einen Entscheid über die Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Areals. Diese müssten Regierung und Parlament dann im kantonalen Richtplan festlegen. Bei Bedarf wären die kommunalen Bau- und Zonenordnungen festzulegen.
Letzte grosse strategische Landreserve
Laut Regierung ist das Flugplatzareal Dübendorf die letzte grosse strategische Landreserve in Zentrumsnähe. Das 260 Hektaren grosse Areal ist grösser, als die Zürcher Innenstadt vom Hauptbahnhof bis zum Zürichsee. Für den Kanton biete sich eine «einmalige Entwicklungschance».
Noch fliegen Helikopter und Transportflugzeuge
Die Testplanungen sollen Nutzungen mit und ohne Flughafenpisten umfassen. Wie Kantonsplaner Christian Gabathuler auf Anfrage der SDA sagte, braucht es eine «vorurteilslose Auslegeordnung». Ein Gesamtkonzept solle dann eine schrittweise Realisierung von Projekten ermöglichen.
Auf dem Militärflugplatz Dübendorf starteten Ende 2005 zum letzten Mal Kampfjets. Der Jetbetrieb wurde gemäss dem neuen Stationierungskonzept der Armee eingestellt. Bis mindestens 2010, allenfalls bis 2014, nutzt das Militär den Flugplatz noch als Helikopter-Dienststelle und für Transportflugzeuge. Danach soll der Flugbetrieb definitiv enden.